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Die Zukunft gestalten: Zentrale Erkenntnisse vom Care-AI Midway Innovation Festival

  • Autorenbild: Monika Löffler
    Monika Löffler
  • 1. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit
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Über 80 deutsche und dänische Expert:innen aus Pflege, IT/KI und Forschung trafen sich am 25. September beim Care-AI Midway Innovation Festival im Technologiezentrum lisezwei in Flensburg, um die zentrale Frage zu diskutieren: Wie bereiten wir den Sektor der Altenpflege auf KI vor – aus rechtlicher, sozialer, klinischer und ethischer Sicht? 

Die Konferenz bot den Teilnehmenden einen Tag voller tiefgehender Einblicke und lebhafter Diskussionen rund um die Implementierung von Künstlicher Intelligenz in der Altenpflege.


🤖 Vom Pflege-Chatbot zu Herausforderungen in der Interaktion mit KI: 

  • Das KI-Startup Splitbot und das Pflegheim D&S Unsere Pflege zeigten, wie sie es geschafft haben in nur vier Wochen einen Pflege-Chatbot zu implementieren und in Anwendung zu bringen. 

  • Prof. Dr. Jens Lüssem (Fachhochschule Kiel) teilte seine Erkenntnisse zu Risiken und Chancen für die Sozialrobotik aus dem Projekt ROBUST.  

  • Aryan Dargahi, Autor von „Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen“ lieferte Beispiele für dänische KI-Lösungen 

  • Thomas Bolander, Professor für Künstliche Intelligenz an der Technischen Universität Dänemark, beleuchtete die technischen und ethischen Herausforderungen in der Interaktion zwischen Menschen und KI und betonte die Notwendigkeit eines reflektierten Einsatzes 

 

Zentrale Erkenntnisse aus den Podiumsdiskussionen und Austausch mit dem Publikum: 

  • Klare Grenzen: Um Ängste abzubauen und Vertrauen zu schaffen, kann es helfen zu definiert, was die KI in verschiedenen Anwendungsszenarien explizit NICHT können oder NICHT dürfen soll. Dies schafft klare Grenzen und Verantwortlichkeiten. 

  • Keine Blackbox: Die Forderung nach Transparenz und Nachvollziehbarkeit bei KI-Anwendungen ist fundamental. Bildlich gesprochen bräuchte jede eingesetzte KI eine Art "Beipackzettel", um Pflegepersonal aufzuklären und für den Umgang zu sensibilisieren. 

  • KI ist keine Universallösung: Es gibt nicht die KI, die alles kann. Jeder Einsatz muss auf die spezifischen Anforderungen und Aufgaben der jeweiligen Pflegesituation maßgeschneidert sein. 

  • Jetzt gestalten, bevor andere entscheiden: Wir haben jetzt die Möglichkeit digitale Lösungen und Produkte nach unseren Werten zu gestalten. Wenn wir das nicht tun, laufen wir Gefahr, dass der Pflegenotstand so groß wird, dass wir notgedrungen Produkte aus USA oder China einkaufen bei denen wir keinen Einfluss auf Datenschutz etc. haben. 

  •  Changemanagement und Ängste abbauen: Die Diskussionen verdeutlichten, dass der Wandel weit über technische Aspekte hinausgeht. Nur wenn Pflegekräfte digitale Werkzeuge akzeptieren und nutzen, kann KI ihr volles Potenzial zur Entlastung entfalten. 

 

🤝 Praktischer Austausch im Showroom 

Abgerundet wurde das Festival durch den Showroom, in dem die Care-AI Netzwerkpartner ihre innovativen Angebote präsentierten. Die Teilnehmenden nutzten die Pausen intensiv, um direkt mit den Partnern ins Gespräch zu gehen und Erfahrungen auszutauschen. 

 

Die nächste Gelegenheit das Care-AI Netzwerk in Aktion zu erleben, ist für März 2026 geplant. Dann lädt die Faaborg-Midtfyn Kommune alle Netzwerkpartner und Interessierten ein gemeinsam mit Care-AI den Weg für KI in der Altenpflege zu ebnen. 



 
 
 

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