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Besuch bei "D&S Unsere Pflege"

  • Autorenbild: Iben Blom Jakobsen
    Iben Blom Jakobsen
  • 25. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit
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Am Mittwoch, den 24. September machten sich alle Partner von Care-AI auf den Weg zum Pflegezentrum D&S Pflege in Eckernförde. Als wir ankamen, gingen wir gemeinsam auf das große, weiße U-förmige Gebäude zu. Davor erstreckte sich eine grüne Rasenfläche mit großen Bäumen, und in der Mitte des U lag der Haupteingang. Hier standen Tische, Stühle und Sonnenschirme bereit, und mehrere Bewohner saßen dort und genossen die kühle, aber sonnige Septemberluft mit Kaffee, einem Lächeln und herbstlicher Stimmung unter dem blauen Himmel.

An der Tür wurden wir von Sandra begrüßt, die als Pflegepersonal im Pflegezentrum angestellt ist. Sandra, die auch Dänisch spricht, begleitete uns während des gesamten Besuchs und übersetzte zwischendurch vom Deutschen ins Dänische, was einen natürlichen und lebendigen Dialog über Sprach- und Landesgrenzen hinweg sicherstellte.


Drinnen gingen wir durch einen Flur, wo sich auf der einen Seite ein kleines gemütliches Büro befand und auf der anderen Seite ein großer, heller Gemeinschaftsraum. Dort saßen mehrere Bewohner zusammen mit dem Personal, einige im Gespräch, andere vertieft in Spiele. Es war deutlich zu sehen, dass viel Wert darauf gelegt wurde, wohnliche Gemeinschaftsbereiche mit Dekoration in warmen Herbstfarben zu gestalten, damit der Raum sowohl gemütlich als auch lebendig wirkt. Wir wurden anschließend in einen hellen Raum mit großen Fenstern zur Terrasse geführt, wo ein langer Tisch in der Mitte mit Kaffee und Schokolade gedeckt war. Auch hier war die Atmosphäre des Raumes von Gemütlichkeit und persönlicher Gestaltung geprägt.


Hier erzählte die Direktorin Michaela engagiert über das Pflegezentrum, seinen Aufbau und den Alltag. Es blieb jedoch keineswegs bei einem Monolog – alle Partner beteiligten sich aktiv mit Fragen, sowohl zu diesem Pflegezentrum als auch zum Pflegesystem in Deutschland im Allgemeinen. Die dänischen Teilnehmer, darunter sowohl Therapeuten als auch Pflegepersonal aus den dänischen Kommunen, waren besonders darauf bedacht, mehr über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem dänischen und dem deutschen Pflegeansatz zu erfahren, und der Dialog entwickelte sich schnell zu einem lebhaften Austausch von Erfahrungen und Perspektiven.


Nach einem inspirierenden Gespräch wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und auf eine Führung mitgenommen. Wir sahen sowohl die Bewohnerzimmer als auch die Gemeinschaftsräume, die Büros und die Küche, wo uns der Duft von frisch gebackenem Brot und hausgemachtem Essen entgegenkam. Hier werden die Mahlzeiten für die Bewohner täglich frisch von Grund auf zubereitet.


Die Führung zeigte sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten mit dänischen Pflegezentren. Eine besondere Überraschung für die dänischen Teilnehmer war, dass es in Deutschland ganz normal ist, dass sich zwei Bewohner ein Zimmer teilen – etwas, das man in Dänemark nur sieht, wenn es sich um Ehepaare handelt. Es war daher besonders interessant zu erleben, wie in Deutschland der Alltag in einem Pflegezentrum gestaltet wird und gleichzeitig die Pflege an lokale Traditionen und Strukturen angepasst wird. Zum Schluss zeigte uns Michaela einen neuen Bildschirm, den das Zentrum kürzlich gespendet bekommen hat. Er wird sowohl von Bewohnern als auch vom Personal für Trainingsübungen und Spiele genutzt. Obwohl sie noch dabei sind, ihn kennenzulernen, erzählte sie, dass er bereits sehr gut angenommen wurde und im Alltag fleißig genutzt wird.


Der Besuch wurde an dem langen Tisch abgerundet, wo die Gespräche über Organisation und Arbeitsabläufe in Dänemark und Deutschland fortgesetzt wurden. Nach einigen spannenden Stunden bedankten wir uns für den sowohl lehrreichen als auch inspirierenden Besuch – und winkten den Bewohnern vor dem Eingang zum Abschied zu, während wir mit einem Lächeln „tschüss“ sagten.



 
 
 

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